Verluste aus Online-Casinos

In Online-Casinos sind viele Menschen aus Deutschland unterwegs. Nicht immer wird beim Spielen gewonnen. Spezielle „Dienstleister“ wollen das Geld zurückholen. (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay)

Casinos im Internet gibt es fast so viele, wie es Sand am Meer gibt. Das Spielen dort wird auch zunehmend beliebter, wobei noch nicht einmal behauptet werden kann, dass es das nicht schon längst ist. Schließlich ist es bequem, online zu gehen, um ein bisschen im Casino zu spielen, wann und von wo aus man immer möchte. Viele Menschen hierzulande nutzen daher das große Angebot an Online-Casinos. Allerdings müssen sollten sich die Leute auch bewusst sein, dass sie auch online nicht immer gewinnen können. Spieleinsätze können schließlich auch verloren werden, so wie es in Spielbanken oder Spielhallen auch der Fall. Während man dort dann immer auf den Verlusten sitzen bleibt, versuchen Dienstleister jetzt, das in den Online-Casinos verlorene Geld der Spieler wieder zurückzuholen. Manchmal mit Erfolg, wenn auch nur teilweise. Doch wie ist das überhaupt möglich?

Gibt es die Verluste aus Online-Casinos wieder zurück? | Casino Plus Bonus

Hierzulande ist das Glücksspiel im Internet nach dem Glücksspielstaatsvertrag nur erlaubt, wenn der Staat dafür eine Lizenz erteilt. So hat beispielsweise die staatliche Lottogesellschaft ganz offiziell die Erlaubnis, das Lottospielen auch im Netz anzubieten. Im Prinzip war es das dann aber auch schon mit dem erlaubten Glücksspiel im Internet. Zwar gibt es Online-Casinos aus Schleswig-Holstein, die bis Ende Januar vom Bundesland Schleswig-Holstein lizenziert waren und es künftig auch wieder sein sollen, doch eigentlich war das legale Spielen in diesen Casinos auch nur für Spieler möglich, die ihren Hauptwohnsitz in dem Bundesland hatten. Kurz gesagt, in der Europäischen Union herrscht zwar eine Dienstleistungsfreiheit, doch in Deutschland sind Online-Casinos, entgegen gültiges EU-Recht, streng genommen illegal. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass viele Spieler aus Deutschland das Angebot online nutzen und sich dort in den vielen Casinos vergnügen. Schließlich lassen die allermeisten Casinos dort ja auch deutsche Spieler zu, sodass diese sich problemlos dort registrieren können und einfach mitspielen können, wobei sie eben auch nicht immer gewinnen.

Unklare Rechtslage: Nichtssagende Artikel, welche wie Werbung für Anwaltskanzleien klingen, mit angeblichen verspielten Geldsummen in unglaublichen Höhen finden sich immer wieder im Internet. Hier ist natürlich der Gesetzgeber gefragt, der ansonsten im das EU-Recht höher einstuft als das nationale Recht.

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Verluste macht niemand gerne, egal in welchen Bereichen. Doch gerade beim Spielen können diese Verluste manchmal hoch sein, wenn ein Spieler die Kontrolle über seine getätigten Einsätze verliert. Hat er dann in einem Online-Casino gespielt, kann er Glück im Unglück haben. Denn während verlorenes Geld in Spielhallen oder Spielbanken nicht wieder zurückgeholt werden kann, ist das beim Online-Glücksspiel in manchen Fällen anders. Hier gibt es spezielle Dienstleister, die einzig und allein das den ganzen Tag versuchen. Betroffene Spieler können sich an diese Dienstleister, zumeist bestehend aus Anwälten, wenden, um zu versuchen, die Spielverluste wiederzubekommen. Hilfreich kann dabei genau der Punkt sein, dass Casinos in Deutschland prinzipiell illegal sind. Hat ein Spieler dann noch über einen Zahlungsanbieter wie zum Beispiel Sofortüberweisung, Paypal, oder eine Kreditkarte bezahlt, dann bestehen durchaus Aussichten darauf, das Geld beziehungsweise zumindest ein Teil davon zurückerstattet zu bekommen. Denn wie der Anwalt Guido Linné zu dem Thema erläuterte, müssten die Zahlungsanbieter von der Illegalität wissen und dürften Zahlungen dann auch nicht abwickeln. Besonders gute Erfahrungen habe er dabei mit dem Zahlungsanbieter Paypal gemacht. Hier sollen laut dem Rechtsanwalt die Spieler mit einer achtzigprozentigen Wahrscheinlichkeit ihr Geld zurückerhalten können. Bei den anderen Zahlungsanbieter liegt die Wahrscheinlichkeit seiner Erfahrung nach bei etwa 50 Prozent. Aber schlecht stehen die Chancen also nicht, auch wenn es manchmal auch nicht den vollen eingezahlten Betrag wiedergibt. Da fragt sich nur, wie lange die Zahlungsanbieter dieses Spielchen noch mitmachen werden. Zumindest von Paypal wissen Kenner ja mittlerweile, dass diese Zahlungsmethode in immer weniger für deutsche Spieler zugänglichen Casinos angeboten wird . So positiv ist der Effekt dann am Ende auch nicht, jedenfalls nicht für die Spieler, die sich unter Kontrolle haben und nicht mehr verspielen, als sie eigentlich besitzen.

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